Die SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar

SPD-Regionalverbandsfraktion fordert Vertragstreue

Veröffentlicht am 23.12.2011 in Fraktion

"Die S-Bahn in unserer Region ist ein Riesenerfolg, die Geschwindigkeit des weiteren Ausbaus hat aber eher Bimmelbahn-Charakter!" So kommentiert Matthias Baaß, Vorsitzender der Fraktion der SPD im Verband der Metropolregion die bekannt gewordenen Pläne der Deutschen Bahn die zweite Ausbaustufe der S-Bahn bis in das Jahr 2018 zu verschieben. "Für viele Gemeinden, die mit eigenen Mitteln ebenfals in ihre Bahnhofsanlagen investieren, ist dies schlicht ein Vertragsbruch", so Baaß weiter. So verweist er zum Beispiel auf seinen Bürgermeisterkollegen Ziegler in Ladenburg, dem seit Beginn seiner Amtszeit missfällt, dass die Bahnsteige des Bahnhofs nicht barrierefrei erreichbar und nutzbar sind. Zum Nachteil für die Bürgerschaft, vor allem für diejenigen Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Ladenburg hat bereits mehrere 10 T € in die Planung des Umbaus der im Eigentum der Bahn stehenden Bahnsteige investiert in der Hoffnung, dass wenigstens bis Ende 2015 die Barrierefreiheit im Zusammenhang mit der 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar hergestellt ist.

Baaß begrüsst die Entscheidung der Gremien des Verkehrsverbundes den überraschenden Schritt der Deutschen Bahn AG ausdrücklich abzulehnen und einen neuen Zeitplan auf der Basis der abgeschlossenen Verträge (Endausbau bis 2015) zu fordern. Baaß: "Die Einigkeit aller Entscheidungsträger beim Verkehrsverbund ist dafür eine gute Grundlage." Er begrüsst es außerdem, dass sich die Landräte Dallinger und Wilkes in den betroffenen Bereichen im Ried und an der Bergstraße für die Anliegen der betroffenen Städte und deren Bürger einsetzen.

Die SPD-Regionalverbandsfraktion abschliessend: "Alleingänge eines großen Konzerns sind wenig hilffreich, wenn man ein Kooperationsprojekt wie die S-Bahn aufs Gleis bringen will. Wir fordern die Einhaltung der rechtsgültigen Verträge!"

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