Die SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar

Informationsfahrt zur REGIO PAMINA und zur Region Alsace

Veröffentlicht am 21.09.2011 in Metropolregion

Es ist zwar eine Binsenweisheit, dass sich eine Fahrt ins französische Elsass immer lohnt; verbindet man einen Besuch jedoch mit einem Informationsaustausch über die über Ländergrenzen hinausgehende regionale Zusammenarbeit, so verbindet man in hervorragender Weise das Angenehme mit dem Nützlichen. So geschehen im Rahmen eines kürzlich stattgefundenen Informationsbesuches von Regionalpolitikern aus der Metropolregion Rhein-Neckar im französischen Lauterbourg und in der Europastadt Straßburg.

Seit Jahren bestehen schon enge Verbindungen der Metropolregion Rhein-Neckar mit der REGIO PAMINA, die ihren Sitz im "Alten Zollhaus" in Lauterbourg, direkt an der deutsch-französischen Grenze hat. Der Verband Region Rhein-Neckar ist hier seit Jahren mit den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim sowie der kreisfreien Stadt Landau Mitglied des grenzüberschreitenden Verbandes. Das Kunstwort PAMINA steht für die 3 im Verband REGIO PAMINA zusammengeschlossenen Bereiche: PA für Pfalz, MI für Mittlerer Oberrhein und NA für Nord Alsace.

Nach der Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden Josef Offele, ehemaliger Ettlinger Oberbürgermeister, und einem äußerst interessanten historischen Rückblick auf die wechselvolle Geschichte durch Landrat a. D. Joachim Stöckle sowie die Darstellung des Aufgabenspektrums des Verbandes durch Direktor Dr. Patrice Harster, ging die Fahrt weiter in die Europastadt Straßburg. Nach einer sehr interessanten Stadtführung am nächsten Morgen traf sich die Delegation aus der Metropolregion Rhein-Neckar am Sitz der Region Alsace, wo die Teilnehmer von Andre Reichardt, Erster Vizepräsident des Regionalrates, empfangen wurden.

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, Vorsitzende des Verbandes Region Rhein-Neckar, stellte den französischen Gastgebern die Entwicklung und das Aufgabenspektrum ihrer Region; eine durch Staatsvertrag der 3 Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz im Jahre 2005 in der Rechtsnachfolge des seit 1969 bestehenden Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar und mehrerer Regionalverbände konstituierten ländergrenzüberschreitenden Verbandes mit vertraglich festgelegten Zuständigkeiten vor.

Dies gibt es so im Departement Elsass so (noch) nicht; ist aber anzustreben, wie Vizepräsident Reichardt konstatierte. Trotzdem setzt die Region Alsace ohne eigenen Verfassung und mit wenig Personal sehr erfolgreich verschiedene Projekte um und hat hierfür beispielsweise im derzeit laufenden 5-jährigen Bewilligungszeitraum EU-Mittel in Höhe von über 60 MIO € als Region unmittelbar erhalten. In der Metropolregion Rhein-Neckar stehen bislang einer direkten Zuweisung von EU-Mitteln die für die Mittelverteilung zuständigen Länder im Wege. Daran müssen wir noch arbeiten, so der einhellige Kommentar der Metropolitaner.

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