Nach massiver Kritik vom Saulus zum Paulus geworden.
Es geht schon in den Bereich “Politposse” was sich die beiden Grünen-Vertreter aus der Metropolregion Rhein-Neckar im baden-württembergischen Landtag in dieser Sache geleistet haben. Gemeint ist die Vorgehensweise im Vergabeverfahren für die beiden wichtigen Infrastrukturmaßnahmen Main-Neckar-Ried-Express und Ausbau der S-Bahn Rhein-Neckar. Wie bereits berichtet, hat das grün-geführte Verkehrsministerium von Baden-Württemberg zunächst die nahezu abgeschlossenen Vergabeverfahren rigoros gestoppt, obwohl alle weiteren Aufgabenträger, darunter auch das Land Hessen und die betroffenen Verkehrsverbünde bereits zugestimmt hatten. Nachdem sowohl die regionale Wirtschaft und Politik als auch der Verein “Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar” die nicht nachvollziehbare Verhaltensweise des Ministeriums scharf kritisierten und diese Kritik in einer entsprechenden Resolution zum Ausdruck brachten, hat der Mannheimer Abgeordnete Wolfgang Raufelder, immerhin verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, die Vorwürfe des Vereins ZMRN und der SPD-Fraktion in der Metropolregion als totalen Unsinn abgetan; dies vor dem unbestreitbaren Hintergrund, dass das Ministerium definitiv und nicht widerlegbar aus finanziellen Gründen den Vergabestopp bewirkt hat.