Nachdem im Heidelberger Gemeinderat die geplante Erweiterung der Wild-Werke östlich der Autobahn A6 keine Mehrheit gefunden hat, wurde das bereits zum zweiten Mal in Gang gesetzte Regionplanänderungsverfahren erneut aufgehoben. Helmut Beck, erster stellv. Vorsitzender des Planungsausschusses, machte in diesem Zusammenhang für die SPD-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar deutlich, dass hierfür dem Verband nicht die Schuld zugewiesen werden kann.
Diesen Schuh müssen sich ganz andere anziehen, so Beck. Vielmehr sind es gerade die Verbandsverwaltung sowie die zuständigen Gremien des Regionalverbandes gewesen, die nichts unversucht ließen, die gegenseitigen Fronten aufzubrechen und den Verfahrensablauf zu beschleunigen. Gegen das zutage getretene Kirchturmdenken war jedoch letztlich kein Kraut gewachsen.
Wenn sich die Region Rhein-Neckar so einen Vorgang noch einmal leistet, dann ist diese das Attribut "Metropolregion" schneller wieder los, als wir diesen Titel erreicht haben. Die Aufwirkungen innerhalb der Region sind schon schlimm genug; die Außenwirkung eines solchen Vorganges jedoch ist geradezu verheerend, stellte Helmut Beck in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses fest.
