Planungsausschuss der Metropolregion beschließt Machbarkeitsstudie.
Mit einem einstimmigen Beschluss brachte der Planungsausschuss der Metropolregion Rhein-Neckar die Realisierung einer “schnellen” Radwegeverbindung zwischen den Zentren des Rhein-Neckar-Raumes auf den Weg. Damit folgten die Ausschussmitglieder aller Fraktionen dem Anliegen der SPD-Fraktion, durch eine sog. Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten einer Umsetzung dieses Vorhabens zu prüfen. Ausgangspunkt des entsprechenden Antrages der SPD-Regionalverbandsfraktion lag bei deren Fraktionsmitglied und Heidelberger Stadtrat Mathias Michalski, der sich mit der Idee von Radschnellwegen, auf denen man größere Distanzen mit hohem Komfort zügig zurücklegen kann, schon seit längerer Zeit befasst. “Zügig” meint in diesem Kontext: Möglichst kreuzungsfrei und weitgehend freigestellt von anderen (behindernden) Verkehren.
Verbandsdirektor Ralph Schlusche machte in der Sitzung deutlich, dass sog. Radschnellwege nichts mit touristischen Radwegen gemein haben. Dies ist eine ganz andere Sache, so Schlusche.
Was war wohl auch der Grund dafür war, dass die weitere Bearbeitung dieses Vorhabens bei der Verbandsverwaltung unter dem Dach des “Energiekonzeptes Rhein-Neckar” angesiedelt sein wird. Richtig so, geht es dabei ja nicht um ein Projekt der Naherholung sondern darum, durch eine teilweise Verlagerung des Pendlerverkehrs Wohnort – Arbeitsplatz vom Auto und damit von der Straße weg auf sog. Radschnellwege zu verlagern. Also eindeutig eine Maßnahme, die energiesparende und damit umweltschonende Auswirkungen haben wird.
Radschnellwege sind keine neue Erfindung, so SPD-Fraktionsgeschäftsführer Helmut Beck. In einigen Bereichen des Bundesrepublik und in benachbarten Ländern gibt es bereits sehr gut funktionierende schnelle Radwegeverbindungen, so beispielsweise der Radschnellweg Ruhr in Nordrhein-Westfalen oder der Radschnellweg Göttingen in der Metropolregion Hannover.
Vor diesem Hintergrund war die einhellige Zustimmung der Ausschussmitglieder zum Start des Projektes “Radschnellwege in der Metropolregion Rhein-Neckar” am Ende keine Überraschung. Selbst die Fraktion Bündnis90/Grüne musste neidlos einräumen, dass in dieser Sache die SPD in der Metropolregion eindeutig die Vorreiterrolle eingenommen hat.
