SPD-Regionalverbandsfraktion einstimmig für stark reduzierte Bedarfsuntersuchung; Standort “Coleman Barracks” endgültig vom Tisch.
Damit ist die Realisierung eines neuen Regionalflughafens in der Metropolregion Rhein-Neckar praktisch vom Tisch und die Diskussion um den Standort “Colemann Barracks” kann definitiv zu den Akten gelegt werden, so die einhellige Meinung der SPD-Regionalverbandsfraktion nach Vorlage eines Ergebnispapiers des Arbeitskreises “Luftverkehr in der Metropolregion”.
Gegenüber dem ersten Entwurf eines Untersuchungsauftrages, der noch die Bereiche Passagier-Linienluftverkehr und Passagier-Charterverkehr sowie Frachtluftverkehr enthalten hatte, reduzierten die Mitglieder des Arbeitskreises das sog. Pflichtenheft auf das Marktsegment Business-Aviation (Taxi- und Werksverkehre). Daneben soll als mögliche Ergänzung der Passagier-Luftverkehr auf europäischen Kurzstrecken mit berücksichtigt werden.
Ausdrücklich nicht in die Untersuchung einbezogen werden sollen die Marktsegmente Passagier-Charterverkehr und Frachtluftverkehr. Damit ist von vornherein einem neuen Regionalflughafen in der Metropolregion Rhein-Neckar die Grundlage entzogen, so SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Baaß (Viernheim). Der neu formulierte Untersuchungsauftrag soll nun eine Abschätzung der Potentiale bis zum Jahre 2030 vor dem Hintergrund einer Schließung des Mannheimer City-Airports und der damit verbundenen verbundenen Folgen für die Unternehmen untersuchen.
Ein Schwerpunkt hierbei umfasst auch die Möglichkeit einer teilweisen Verlagerung der Business-Aviation auf Flughäfen außerhalb der Metropolregion; dies sind in erster Linie die Flughäfen Fraport und Baden-Airport. Über den von Arbeitskreis “Luftverkehr” neu formulierten Untersuchungsauftrag wird wegen der Bedeutung für die gesamte Metropolregion die Verbandsversammlung am 15. Juni 2012 beschließen.
