Die SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar

Haushaltsplan 2015 der Metropolregion einstimmig verabschiedet.

Veröffentlicht am 09.12.2014 in Metropolregion

SPD-Fraktion fordert regionale Strategie zur Problematik “Ärztemangel in der Region”!
Gemeinsam und fraktionsübergreifend müssen wir uns in der vor uns liegenden Wahlperiode darum bemühen, dass die Metropolregion Rhein-Neckar in den nächsten fünf Jahren von außen noch stärker als bisher wahrgenommen wird und dass die Bevölkerung unserer Region sich noch mehr mit ihrer “Metropolregion” identifiziert; so SPD-Fraktionschef Matthias Baaß zu Beginn seiner Ausführungen bei der Verabschiedung des Haushaltsplanes der Region für das Jahr 2015. “Dafür müssen alle zusammen Hand in Hand gemeinsam handeln; Verband, MRN GmbH und Verein ZMRN e.V.”, so Baaß weiter.

Der Abschluss des neuen Staatsvertrages, dessen 10-jähriges Bestehen wir im nächsten Jahr in Verbindung mit der damit einhergehenden Gründung des Verbandes Region Rhein-Neckar feiern können, sollte uns zum einen Anlass sein innezuhalten und rückblickend darauf zu schauen, was wir in diesem Zeitraum erreicht haben; andererseits müssen wir die Chance nutzen, den beim Festakt am 18. September nächsten Jahres anwesenden Ministerpräsidenten der drei Länder Baden-Württemberg, Hessen u. Rheinland-Pfalz zu vermitteln, wie nach unseren Vorstellungen die Umsetzung der uns im Staatsvertrag zugewiesenen Aufgaben noch effizienter und wirkungsvoller gestaltet werden kann.
 
10 Jahre gemeinsame Regionalplanung u. Regionalentwicklung über drei Bundesländer hinweg, das ist schon etwas Besonderes. Unsere volle Wirkung können wir jedoch nur dann entfalten, wenn uns die Landesregierungen dabei nicht zu sehr in die Quere kommen. Von ganz besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang – und das hebt uns positiv von anderen Regionen ab –, dass in der Metropolregion Rhein-Neckar Wirtschaft, Politik und Verwaltung weitgehend gemeinsam handeln und nicht gegeneinander agieren. Ein hohes Gut, das wir immer wieder neu beleben und weiterentwickeln müssen.
 
“Alles was für die Metropolregion insgesamt von Vorteil ist, ist auch für Vorteil für alle Teile der Region”; eine Feststellung, die SPD-Fraktionschef Matthias Baaß so schon bereits des Öfteren getroffen hat und die nach wie vor uneingeschränkt Gültigkeit hat. Vieles, was in der Region und durch die Region initiiert und erledigt wird, ermöglicht es gerade auch unseren kleineren Kommunen daran Anteil zu haben.Gute Beispiele hierfür sind das “Filmfestival der Generationen” sowie der jährliche “Freiwilligentag”, dessen Aktivitäten sich über praktisch alle Teile unserer Region erstrecken.
 
Darüber hinaus müssen wir aber auch bei aktuell anstehenden Fragen und Problemen die gesamte Metropolregion im Fokus haben. Eines dieser Probleme ist der eklatante Ärztemangel in weiten Teilen unserer Region und dies nicht ausschließlich in ländlich strukturierten Bereichen. “Die SPD-Fraktion kündigt in diesem Kontext einen entsprechenden Antrag zur Beratung in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Regionalentwicklung an”, so Baaß. Es kann nicht länger angehen, dass 40 %  der Medizinstudenten nach Abschluss ihres Studiums nicht in den ärztlichen Dienst gehen. Es wäre für unsere Bevölkerung von großem Nutzen, wenn wir auf regionaler Ebene eine Strategie entwickeln könnten, die dem entgegenwirkt.
 
Ebenso ist es von Nutzen für die gesamte Metropolregion, wenn “Die Großen siegen”. Wir meinen hier aktuell die Auszeichnung unserer beiden Großstädte Heidelberg und Mannheim durch die UNESCO und deren Aufnahme in das Netzwerk der “CREATIVE CITIES”; Heidelberg als City of Literature und Mannheim als City of Music. Gratulation an beide Städte mit der Zusicherung, dass wir diese Profilierung weiter unterstützen werden.
 
Aber es gilt auch der Satz “Alles was gut ist für die Region Rhein-Neckar ist auch für die Länder von Vorteil”! Unsere Metropolregion bietet sich geradezu in idealer Weise an, innovative Projekte und Konzepte über Ländergrenzen hinweg zu erproben; beispielsweise bei E-Government oder im Bereich der digitalen Infrastruktur. Hier konkrete Inhalte, mit einem Mehrwert für Länder, Region und Kommunen zum Gegenstand einer Vereinbarung mit den Landesregierungen zu machen, muss unser Ziel sein.
 
Dem vorliegenden Haushaltsplanentwurf stimmt die SPD-Fraktion zu.

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