Die SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar

Eine Stunde, die sich in jedem Falle gelohnt hat.

Veröffentlicht am 05.10.2015 in Fraktion

SPD-Fraktionsvorstand im Gespräch mit SAP-Finanzvorstand Luka Mucic.
Auf Einladung von SAP-Finanzvorstand Luka Mucic, dem Nachfolger von Albrecht Hornbach als Vorsitzender des Vereins “Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN)” trafen sich die Mitglieder des engeren Vorstandes der SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar in Walldorf zu einem Gespräch über die Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung der Region hin zu einer der bedeutendsten und wettbewerbsstärksten Metropolregionen im Bereich der Europäischen Union.

Um es vorweg zu nehmen, in der Beurteilung der zur Erreichung dieser ambitionierten Zielsetzung erforderlichen Aktivitäten und Maßnahmen bestand zwischen den Gesprächspartnern völlige Übereinstimmung.
 
Als einen der größten Trümpfe der Metropolregion an Rhein und Neckar gilt es, das enge Zusammenwirken von Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik weiter auszubauen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten konsequent nach außen aber auch nach innen einzusetzen. Dies bedeutet für Luka Mucic, dass die “Marke Metropolregion Rhein-Neckar” verstärkt nach außen getragen werden muss, um den Bekanntheitsgrad der Region weiter zu stärken. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass die einzelnen Kommunen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit den Fokus mehr als bisher auf den Reiz der gesamten Region legen müssen; davon profitieren am Ende alle. Das in Teilen immer noch vorhandene Kirchturmdenken muss weiter abgebaut werden, ohne dass dabei die einzelnen Bereiche ihre individuellen Gegebenheiten und Vorzüge aufgeben müssen. Herausforderungen wie beispielsweise die Gewinnung von Fachkräften, die Bewältigung der Energiewende oder der dringend erforderliche Bürokratieabbau lassen sich im regionalen Zusammenspiel entschieden effizienter gestalten.
 
Es gilt in diesem Zusammenhang, die Chancen, die sich aus dem Staatsvertrag über die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz hinweg ergeben, verstärkt zu nutzen und die darin enthaltenen Vorgaben zu realisieren. Gerade auf diesem Sektor ist es wichtig, die Erklärungen der drei Ministerpräsidenten anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Metropolregion zu deren weitern Ausbau und deren Bedeutung in der Zukunft konsequent aufzugreifen und durchzusetzen. Sicher leichter gesagt als getan, aber das Eisen muss geschmiedet werden, solange es heiß ist.
 
Wichtig bei der Umsetzung der großen Aufgaben, die in der Metropolregion gerade auch im Bereich der verkehrlichen Infrastruktur (Schiene, Straße, ÖPNV) zur Erledigung anstehen, ist es ein Gebot der Stunde, die Zuweisung von EU-Fördermitteln direkt und nicht über den Umweg der einzelnen Bundesländer der Metropolregion zuzuweisen, denn “ in der Region weiß man am besten, was für die Region gut ist”. Für ein Umdenken in diese Richtung ist die geografische Lage der Metropolregion Rhein-Neckar über drei Landesgrenzen hinweg ein geradezu idealer Erprobungsraum, davon ist Luka Mucic uneingeschränkt überzeugt.
 
Neue Leuchttürme in der und für die Metropolregion sieht Luka Mucic insbesondere als “Modellregion für digitale Infrastruktur” und “Vernetzte Bildung”; in Vorbereitung ist hierzu für das Jahr 2016 die Durchführung eines sog. Bildungsgipfels.
 
Abschließend bedanke sich SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Baaß, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden Luka Mucic Mitglied im Vorstand des Vereins ZMRN ist, für die Einladung zu dem Gespräch in der Erwartung, die anstehenden Aufgaben gemeinsam im Interesse der gesamten Region weiter voranzubringen.

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