Die SPD-Fraktion im Verband Metropolregion Rhein-Neckar

Abgestimmte Schienenverkehrsplanung entlang der Rheinschiene dringend erforderlich.

Veröffentlicht am 12.10.2007 in Metropolregion

SPD-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar ohne "Wenn und Aber" gegen Bypass an Mannheim vorbei.
Mit einem Antrag auf Einleitung einer Initiative zur Erstellung einer abgestimmten Schienenverkehrsplanung entlang der Rheinschiene will die SPD-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar vermeiden, dass bei künftigen Entscheidungen über Maßnahmen im Bereich des Schienenverkehrs eine ähnlich diffuse Situation entsteht, wie diese von der Deutschen Bahn im Bereich des Schienenfernverkehrs zwischen Frankfurt und Mannheim ausgelöst wurde.

Die Anregung zu dem Antrag, der zwischenzeitlich vom Fraktionsvorsitzenden Heinrich Zier (Limburgerhof) bei der Verbandsverwaltung eingereicht und anlässlich einer Sitzung des Fraktionsvorstandes in Viernheim der regionalen Presse vorgestellt wurde , gab Prof. Scholl von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, der in einem Vortrag vor Mitgliedern der Verbandsversammlung mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen hatte, dass es in der Bundesrepublik Deutschland keine in sich abgestimmte und schon gar keine länderübergreifende Schienenverkehrsplanung gibt.

Weinheims ehemaliger Oberbürgermeister und erster stellv. Verbandsvorsitzender Uwe Kleefoot, nahm dies zum Anlass, einen entsprechenden Antrag der SPD-Regionalverbandsfraktion anzuregen. "Die Gesamtproblematik des Schienenverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland und dessen Einbindung in das Europäische Schienenverkehrsnetz ist so bedeutsam, dass die Erstellung einer über die Landesgrenzen hinausgehenden Planung ebenso überfällig wie unabdingbar ist. Dies gilt in ganz besonderer Weise für den Schienenverkehr entlang der Rheinschiene von Rotterdam über Mannheim bis Basel und weiter über Zürich - Mailand - Genua".

In dem von Helmut Beck (Sinsheim) formulierten Antrag wird weiter darauf hingewiesen, dass Mannheim exakt im Schnittpunkt der Nord-Süd als auch der West-Ost-Transversale (Paris-Mannheim-Prag) liegt und daher von künftigen Entwicklungen in besonderer Weise betroffen sei. Dies bedeutet aber auch, dass seitens der Metropolregion Rhein-Neckar die notwendigen Entscheidungen in Gang gesetzt und deren Ergebnisse wesentlich mitbestimmt werden müssen.

Mit ihrem Antrag verbindet die SPD-Fraktion im Verband ein ebenso klares wie auch eindeutiges Bekenntnis zur Führung des gesamten Schienenverkehrs über den Hauptbahnhof Mannheim; alle anderen Überlegungen sind wirklichkeitsfremd und entspringen einer Verkehrsphilosophie der Bahn, die in keinster Weise den Erfordernissen und den tatsächlichen Gegebenheiten in der Bundesrepublik entspricht, machte Vierheims Bürgermeister Matthias Baaß im Rahmen des Pressegesprächs der Fraktion deutlich.

Technik & hosting